Coaching Moderation Workshop

Liebevolle Haltung

Buddha

Vor ein paar Jahren fing ich an mich mit dem Thema Meditation zu beschäftigen. Schnell stellte ich fest, dass es für mich gar nicht so einfach ist, still dazusitzen und auf den Atem zu achten. Ich tauschte mich darüber mit meinem Kardiologen aus, der mich auf diesen Weg gebracht hatte, und er erzählte mir von der Metta-Meditation. Seitdem liebe ich diese Praxis und das Allerschönste daran: Sie lässt sich im Sitzen, Stehen und Gehen an allen erdenklichen Orten praktizieren und ist wunderbar in meinen Alltag zu integrieren.

Was ist Metta-Meditation überhaupt?

„Metta“ ist ein Begriff aus der buddhistischen Tradition und steht für „liebende Güte“ oder „liebvolles Wohlwollen“. Es ist eine Herzensqualität oder eine innere Haltung des tiefen Mitgefühls, der Liebe und des Wohlwollens. Freundlichkeit wird gegenüber allen Lebewesen, sowohl für sich selbst als auch für andere und ohne Vorbehalt, praktiziert. Es öffnet das Herz, stärkt die Verbindung zu anderen und kultiviert positive Emotionen.
Die Idee von Metta ist also, dass diese Praxis zu mehr Frieden, Harmonie und Mitgefühl in der Welt führt.

Wie sieht die Metta-Praxis aus?

Zur Ausübung der Metta-Praxis kann eine bequeme, aufrechte Meditationsposition eingenommen werden, in der man sich wohlfühlt.
Durch die Atmung werden Körper und Geist entspannt.
Dann werden positive Wünsche an sich selbst, eine/n Wohltäter/in, eine/n geliebte/n Freund/in, eine neutrale Person, eine schwierige Person und zuletzt an alle Wesen gesandt.
Dazu stellt man sich die entsprechende Person (bildlich) vor und denkt daran, was man an der Person schätzt, also welche Qualität sie hat.
Man fängt an, mit sich selbst zu üben, und fährt dann am Besten in der oben genannten Reihenfolge mit allen anderen Kategorien fort.
Ich habe in meinem ersten Metta-Retreat im Laufe einer Woche alle Kategorien nacheinander geübt. In meinem Alltag übe ich meistens mit einer Kategorie, die mir gerade am Herzen liegt oder die sich mir offenbart.

Ich übe immer mit den klassischen Wünschen von Metta, die auf die Grundbedürfnisse abzielen:

  • Möge ich glücklich und zufrieden sein.
  • Möge ich gesund sein.
  • Möge ich sicher und geborgen sein.
  • Möge ich mit Leichtigkeit leben.

 

Meine Metta-Faszination

Die Metta-Meditation hat mir in der Vergangenheit geholfen, stressige, beängstigende und konfliktreiche Situationen auf eine liebevolle Weise zu bewältigen. Auch in unproblematischen Zeiten macht sie mir ein gutes Gefühl!
Das Magische für mich ist, dass diese liebevolle Haltung offenbar Wirkung zeigt und offenbar in positive Resonanz mit meinem Umfeld geht. Das macht mich glücklich.

Würden mehr Menschen Metta praktizieren, wäre die Welt sicherlich wesentlich friedlicher.

Wer sich mehr mit Metta beschäftigen möchte, dem empfehle ich das Buch von Renate Seifarth „Meditieren zu Hause – Anleitungen für ein achtsames Retreat“ mit Download-Link zu geführten Meditationen oder eines der Retreats von Renate.

Mögen alle Lebewesen glücklich sein.